Psychisch krank – Was ist das? Wer hilft? Was tun?
Was ist das? Wer hilft? Was tun?
pro mente Burgenland informiert Burgenlands SchülerInnen -
ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat Burgenland
Zum Jahr der Jugend tritt pro mente Burgenland gezielt an junge Menschen heran. Die nächste Erwachsenengeneration wird vermehrt mit psychischen Erkrankungen zu rechnen haben. Junge Menschen, Betroffene oder Angehörige, sollen in Bezug auf psychische Erkrankungen sensibilisiert und aufgeklärt werden, denn treffen kann es jeden!
HR Mag. Bruno Wögerer, Obmann pro mente Burgenland: „Junge Menschen gehen auf psychisch Kranke recht unbefangen und offen zu.“ Hier will pro mente bgld einhaken und die Aufmerksamkeit der Jugendlichen für psychische Krankheiten schärfen. Auch die Wege und Behandlungsangebote für Betroffene sowie für deren Angehörige sollen ins Bewusstsein der jungen Leute gerückt werden.
LR Dr. Peter Rezar betont, dass gemeinsam mit pro mente als zentralen Partner in der psychiatrischen Versorgung des Burgenlandes sehr Wichtiges für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen geleistet wird. „ Es ist höchste Zeit, dass psychische Erkrankungen den gleichen Stellenwert wie körperliche einnehmen. Hier ist in den letzten Jahren eine positive Tendenz zu bemerken, es gibt aber noch viel zu tun. Es ist wichtig, die Achtsamkeit junger Menschen darauf zu richten.“
LSR- Präsident Dr. Gerhard Resch freut sich über die zustande gekommene Kooperation: “Wir vom Landesschulrat helfen pro mente zu helfen, denn Pädagogik ist viel mehr, als bloße Fakten zu lehren. Dieses Projekt hat zudem einen hohen persönlichkeitsbildenden Wert.“
MMag. Brigitte Leypold, Lehrerin für Psychologie am Gymnasium Kurzwiese, nahm mit einer 7. Klasse des BORG Eisenstadt schon am Projekt teil. Obmann Wögerer, ein Klient aus dem pro mente Haus Kohfidisch und ein ehemals Betroffener besuchten die Klasse in der Schule, im Rahmen einer Exkursion lernten die SchülerInnen das pro mente Haus Lackenbach kennen. „Die persönliche Erfahrung ist oft wichtiger als die Theorie. Anfängliche Berührungsängste konnten im persönlichen Gespräch mit den KlientInnen sehr rasch abgebaut werden, Vorurteile über Psychotherapie wurden aus dem Weg geräumt“, so Leypold.
Julia Ragossnig, Schülerin einer 7. Klasse am BORG Eisenstadt: „ Wir waren besonders beeindruckt von der Offenheit, mit der die Betroffenen über ihre psychischen Erkrankung, ihre intimen Gedanken und Gefühle sprachen. Uns wurde klar: eine psychische Erkrankung ist etwas sehr Ernstes.“
In Kooperation mit dem Landesschulrat für das Burgenland tritt pro mente Burgenland an die Oberstufen der Burgenländischen Schulen heran, mit folgendem Angebot:
- Exkursion in die pro mente Häuser Lackenbach und Kohfidsch Kennenlernen des dreistufigen Betreuungsangebotes in den Häusern, aktive Teilnahme am Tagesgeschehen in den Häusern, direkte Begegnung mit KlientInnen, TherapeutInnen und BetreuerInnen- Vorträgen in den Schulen
Fachleute von pro mente Burgenland, BetreuerInnen, TherapeutInnen und gegebenenfalls KlientInnen besuchen Schulklassen und informieren über Krankheitsbilder sowie über Behandlungsmethoden und –angebote im Burgenland.
- Kinoreihe zum Tag der seelischen Gesundheit im Oktober 2014
Während der pro mente Kinowoche vom 9. – 17. Oktober 2014 wird es für Schulen eine Vormittagsvorstellung im Kino Oberpullendorf geben. Gezeigt werden Filme zum Thema psychische Gesundheit. Für Fragen stehen Experten zur Verfügung.
- Informationsmaterial für den Unterricht
pro mente Burgenland stellt kostenlos Informationsmaterial für Unterrichtszwecke bereit.
Foto: Copyright: pro mente Burgenland
Personen von links:
Dr. Peter Rezar – Bgld. Landesrat für Gesundheit und Soziales
Mag. Karin Rojacz-Pichler – Direktorin BG/BRG/BORG Kurzwiese, Eisenstadt
Julia Ragossnig – Schülerin 7.Klasse am BG/BRG/BORG Kurzwiese, Eisenstadt
MMag. Brigitte Leypold – Lehrerin am BG/BRG/BORG Kurzwiese, Eisenstadt
Mag. Dr. Gerhard Resch – Amtierender Präsident des LSR f. Bgld.
HR Mag. Bruno Wögerer – Obmann pro mente Burgenland
