23.04.2014

Mangel an Jungärzten

Kurs soll Aufnahmechancen für BurgenländerInnen ins Medizinstudium verbessern

Für jeden Studienplatz an Österreichschen öffentlichen Medizinuniversitäten bewerben sich mehr als 10 MaturantInnen. Wegen des starken Bewerberandranges wurde 2006 ein Auswahlverfahren eingeführt. Alle BewerberInnen für das Studium der Humanmedizin und Zahnmedizin, die im Herbst 2014 in Wien, Innsbruck oder Graz einen Studienplatz erhalten wollen, müssen am 4. Juli 2014 einen einheitlichen, schriftlichen Aufnahmetest absolvieren, der einen ganzen Tag  dauern wird.

Um die Chancen der burgenländischen MaturantInnen beim Medizinaufnahmetest zu verbessern, hat der Landesschulrat für Burgenland in Kooperation mit dem Burgenländischen Gesundheitsfonds und dem zuständigen Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar der Burgenländischen Landesregierung, die diesen Kurs finanziell unterstützten, konnte auch in diesem Jahr, dieser zweitägige Vorbereitungskurs für interessierte MaturantInnen zum Medizinaufnahmetest kostenlos angeboten werden.  

Wissen allein reicht nicht:
Trainieren einer ungewohnten Prüfungssituation

Schwerpunkt dieses Kurses zur Vorbereitung auf den Eignungstest für das Medizinstudium, auch „Medizinertest“ genannt, waren die prüfungsrelevanten Themengebiete aus den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Mathematik. Außerdem waren Vorbereitungs- und Übungsmaterial für die kognitiven Untertests, das Textverständnis und das Üben der besonderen Prüfungsformate Teil dieses Vorbereitungskurses.

Da es sich bei diesem Aufnahmetest um sehr spezifische Fragen handelt, können diese nicht in allen Details in den regulären Unterricht eingearbeitet werden.
Um auch die Strukturen des Tests zu trainieren, haben die TeilnehmerInnen zwei Testsimulationen absolviert: Eine vor dem Training und eine danach. So erhaltern  sie  eine objektive Information über ihre Fähigkeiten, mit dem ungewohnten Multiple Choice Test umzugehen. Bis zum Aufnahmetest haben die MaturantInnen dadurch die Möglichkeit, bestimmte Themenbereiche noch zu optimieren.  

Die Initiative von Mag.a Helga Fabsits wurde vom Landesschulrat auf allen Ebenen unterstützt und gefördert. Landesschulinspektor Mag. Jürgen Neuwirth hat Ressourcen bereitgestellt und zur organisatorischen Abwicklung maßgeblich beigetragen.  Neben Fabsits (Biologie) haben im Team Mag. Georg Hahn (Kognitive Tests und Textverständnis), Mag. Franz Tschach (Mathematik, Physik) und Mag. Eduard Wagner (Chemie) mit den MaturantInnen gearbeitet. 

Die Kurse wurden in den Semesterferien an der Pädagogischen Hochschule abgehalten. Insgesamt haben heuer 90 MaturantInnen teilgenommen.  Die abschließende Prüfungssimulation hat für alle KursteilnehmerInnen an der Fachhochschule Eisenstadt stattgefunden. 

Der Landesschulrat Burgenland und KRAGES hoffen, dass der Prozentsatz der BurgenländerInnen die in Österreich zum Medizinstudium zugelassen werden, möglichst hoch sein wird.

 

Bildtext: Helga Fabsits, Gerhard Resch, Peter Rezar