20.04.2020

"Homeschooling"

Homeschooling

Die derzeitige Situation in Österreich stellt alle vor große Herausforderungen. So sind Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrpersonen seit Mitte März in einer außergewöhnlichen Situation. Eltern müssen, neben vielen anderen Aufgaben, für ihre Kinder in die Rolle der Lehrperson schlüpfen und die Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen müssen sich auf eine ganz andere Art von Unterricht einlassen und umstellen.

Um weiterhin einen qualitativ hochwertigen Unterricht zu gewährleisten und die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern im „Homeschooling“ nicht zu überfordern, sind nun alle Pädagoginnen und Pädagogen gefordert. So stand auch ich vor der Herausforderung meinen Unterricht von einem Tag auf den anderen auf Distance Learning umzustellen.

Da die Schülerinnen und Schüler meiner Klasse mit dem Arbeiten auf skooly und auf Lernplattformen vertraut sind und alle einen Computer mit Internetzugang zuhause haben, stellt das eine große Erleichterung für alle Beteiligten dar.

Ich erstelle Wochenpläne und andere Materialien in Form von skooly-Büchern und Lernspielen auf skooly oder LearningApps. In den Plänen finden die Kinder dann die verschiedensten Aufgabenstellungen für eine Woche. Nach der ersten Phase und Rücksprache mit einigen Eltern teile ich die Aufgaben nun tageweise auf. So ist das Arbeiten für Kinder und Eltern überschaubarer und auch ich habe einen besseren Überblick über die erledigten und noch ausständigen Arbeiten der Kinder.

In den Plänen finden sich verschiedenste Aufgabenstellungen und Aufgabenformate zu den einzelnen Unterrichtsfächern. Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Seiten in den Schulbüchern bearbeiten, Hefteinträge schreiben und Arbeitsblätter, die ich auf skooly hoch lade, ausfüllen. Es finden sich aber auch Bastel- und Malarbeiten, einfache Bewegungsaufgaben und Aufgabenstellungen zur Musikerziehung und Englisch darin. Außerdem gibt es in den skooly-Büchern Links zu Online-Lernspielen und kurze Erklärvideos. So können die Kinder das Gelernte auf eine spielerische Art abwechslungsreich festigen. Durchgeführte Aufgaben markieren die Kinder direkt im skooly-Buch als erledigt. Dadurch kann ich immer sehen, wer schon was gemacht hat. Am Nachmittag oder Abend schicken mir die Eltern dann Fotos von den erledigten Übungen per Mail oder über die skooly-App. Diese kontrolliere ich dann auf dem Tablet und gebe eine kurze Rückmeldung per Nachricht über die App oder als E-Mail. Häufen sich Fehler, so korrigiere ich diese direkt auf dem Foto und sende sie an die Kinder retour. Zur Selbstkontrolle lade ich Kontrollblätter auf skooly hoch. So können die Kinder und Eltern auch selbst kontrollieren.

Mit den Schülerinnen und Schülern "treffe" ich mich täglich ab 10 Uhr im Freundeskreis auf skooly, damit sie sich gleich an mich wenden können, wenn es beim Bearbeiten einer Aufgabe Probleme geben sollte. Wichtige Nachrichten schreibe ich den Kindern immer wieder in die Mitteilungen auf skooly. Die Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern wissen, dass sie mich über die skooly-App, über Mail oder telefonisch erreichen können.

Die meisten Kinder arbeiten sehr motiviert und fleißig. Wenn ich sehe, dass jemand nicht alles schafft, kontaktiere ich das Kind oder die Eltern und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden.

So hoffe ich, dass wir alle gemeinsam diese Herausforderung bravourös meistern werden.