24.06.2019

3. Burgenländischen Verkehrssicherheitstag

Rund 250 Schüler besuchten den 3. Burgenländischen Verkehrssicherheitstag in Eisenstadt und erfuhren bei spannenden Stationen mehr über aktuelle Risiken im Straßenverkehr. Zugleich erfolgte im Rahmen des 3. Burgenländischen Verkehrssicherheitstages der Auftakt des dreitägigen Stopps der KFV-Sicherheitstour, die anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) am Parkplatz Osterwiese in Eisenstadt Halt machte.

Zum bereits dritten Mal fand am 05. Juni unter Anwesenheit von Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner, Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, Dr. Othmar Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz und Oberst Andreas Stipsits, Abteilungsleiter der Landesverkehrsabteilung Burgenland, der burgenländische Verkehrssicherheitstag in Eisenstadt statt. Elf Schulklassen konnten dabei in abwechslungsreichen Workshops und spannenden Mitmachstationen ihr Wissen rund um das Thema Verkehrssicherheit erweitern. „Verkehrssicherheitsarbeit hat im Burgenland eine lange Tradition und zeichnet sich durch hohe Qualität aus“, erklärt Infrastrukturlandesrat Mag. Heinrich Dorner. „Mit nachhaltigen Aktionen und bewusstseinsbildenden Maßnahmen, wie dem Burgenländischen Verkehrssicherheitstag, schaffen wir es, dieses hohe Niveau beizubehalten und die Sicherheit auf unseren Straßen noch weiter zu erhöhen. Um beispielsweise für die Schüler des Gymnasiums in Eisenstadt die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wurde eine Ampelanlage in der Bürgerspitalgasse errichtet. In diesem Zusammenhang ist auch der laufende Sicherheitsausbau der Burgenland Schnellstraße S 31 zu erwähnen. Ein weiteres aktuelles Projekt ist der dreispurige Ausbau der A4. Bei all diesen Maßnahmen steht vor allem ein Aspekt im Mittelpunkt: mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer.“

Verkehrssicherheitsarbeit im Rück- und Ausblick – Langfristige Maßnahmen greifen

Der diesjährige burgenländische Verkehrssicherheitstag war als Stationenbetrieb für Schüler konzipiert und behandelte auf anschauliche Weise verschiedene verkehrssicherheitsrelevante Aspekte, z.B. rund um das Thema Moped. Der 3. Burgenländische Verkehrssicherheitstag wurde in diesem Jahr aber auch genutzt, um vergangene, gegenwärtige und zukünftige Unfallprävention zu einem Rück- und Ausblick der Verkehrssicherheitsarbeit verschmelzen zu lassen. Denn im Zuge des Burgenländischen Verkehrssicherheitstages erfolgte zugleich der Auftakt zum dreitägigen Stopp der KFV-Sicherheitstour, die noch bis 7. Juni am Parkplatz Osterwiese in Eisenstadt zu besichtigen ist. Anlass für die Tour ist das 60-jährige Bestehen des KFV. Im Gründungsjahr des KFV war Unfallprävention noch nicht in der Gesellschaft verankert, was sich auch in der Unfallbilanz wiederspiegelt: So starben vor knapp 60 Jahren im Burgenland jährlich noch rund 60 Menschen (1961 zum Start der Aufzeichnungen: 58) an den Folgen eines Verkehrsunfalles, im Jahr 2018 verstarben 13 Personen auf Burgenlands Straßen. „Der Rückgang der Unfallzahlen zeigt, wie wichtig – und vor allem wie effektiv – zielgerichtete Maßnahmen und langfristig angelegte Präventionsarbeit ist“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz. Seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1961 konnte die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im Burgenland um rund 78 Prozent reduziert werden.

60 Jahre KFV – Sicherheitstour lädt zur Zeitreise ein

Unter dem Motto „Sicher Leben“ wird den Besuchern der dreitägigen KFV Sicherheits-Tour ein umfangreiches Rahmenprogramm zu verschiedensten Themenbereichen der Prävention geboten. Mitmachstationen und Demonstrationen laden dazu ein, aktiv in die Welt der Sicherheitsforschung einzutauchen. Gemeinsam mit Experten können Interessierte hautnah erleben, wie Sicherheitsgurte beim Aufprall Leben retten können, wie viele Meter man im Blindflug mit dem Auto bei Ablenkung zurücklegt, welche Chancen, aber auch Risiken, neue Technologien im Haushalt mit sich bringen und wie neue Mobilitätsformen den Alltag der Menschen verändern werden. „Das strategische Ziel des KFV ist es, durch umfassende Präventionsarbeit heute einen Mehrwert für das Leben von morgen zu schaffen. Das Jubiläum ist für uns daher ein willkommener Anlass, nicht nur Vergangenes Revue passieren zu lassen, sondern vor allem auch unseren Blick für die Herausforderungen der Zukunft zu schärfen“, betont KFV-Direktor Dr. Othmar Thann. Alle Stationen werden von KFV Experten betreut, die den Besuchern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Natürlich ist auch Sicherheitsexperte HELMI mit auf Tour und freut sich, Klein und Groß beim Meet & Greet begrüßen zu dürfen. Ebenfalls bei allen Tourstopps mit vor Ort: eine mobile Ausstellung in Form einer Zeitreise durch 6 Jahrzehnte Sicherheitsarbeit. Auf anschauliche Weise erfahren die Besucher, welche Maßnahmen dazu geführt haben, die Zahl der Verunglückten im Straßenverkehr nachhaltig zu senken, warum Sportprävention nicht nur für Profisportler ein Muss ist und was es zu berücksichtigen gilt, um sich sicher durch die Weiten der digitalen Welt zu bewegen.

Bewusstseinsbildung beginnt bei der Verkehrsbildung

„Erfolgreiche Verkehrssicherheitsarbeit fußt auf zielgruppenorientierter Bewusstseinsbildung – hier spielt natürlich die Verkehrsbildung eine ganz wesentliche Rolle. Ich bin überzeugt, dass die anwesenden Schüler viel von den Workshops und Mitmachstationen mit nach Haus nehmen“, ist sich Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz sicher. Und auch Oberst Andreas Stipsits, Abteilungsleiter der Landesverkehrsabteilung Burgenland betont, „dass bewusstseinsbildende Maßnahmen den Schlüssel zur Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr sind. Aktionen wie der burgenländische Verkehrssicherheitstag bieten die optimale Gelegenheit, Schülern Aspekte wie das Thema Moped näher zu bringen.“

Text: Bgld. Landesmedienservice