25.06.2018

VS St. Margarethen begibt sich auf Kulturreise

St. Margarethens Volksschülerinnen und Volksschüler begaben sich auf eine Reise, um ihren Heimatort besser kennenzulernen. Mit dem Bummelzug TSCH TSCHU besuchten sie Bildstöcke, Kapellen und das Tor der Freiheit an unserer Grenze zu Ungarn. Lore Talos, Projektleiterin von „ Kunstwerke am Wegesrand“, und der Obmann des Verschönerungsvereines Franz Artner erzählten den Kindern vor Ort über die Bedeutung der kleinen, bedeutsamen Kunstwerke.

Sie ließen die Vergangenheit mit Geschichten über Katastrophen, Kriege und Seuchen und den damit verbundenen Ängsten und Nöten der damaligen Bewohner vor den Augen der Mädchen und Buben aufleben. Den Kindern wurde bewusst gemacht, dass diese Bauwerke aber auch Zeugen von Hoffnung, Zuversicht und Dankbarkeit sind.

Da man aber auch in der Jetzt-Zeit nicht vor Schicksalsschlägen verschont bleibt, laden sie uns zum Innehalten und Nachdenken ein. Daher zündeten die Kinder überall ein Kerzerl an.

Das jüngste Marterl wird besonders den Fußballfans in Erinnerung bleiben. Wurde es doch aus Dankbarkeit über die Genesung eines berühmten Fußballers von dessen Familie vor nicht allzu langer Zeit gebaut.

Direktor Wind, ehemaliger Direktor der Volksschule, erzählte den Kindern über die Geschehnisse am Tor der Freiheit im Jahr 1989. Als Zeitzeuge hatte er miterlebt, wie hunderte Menschen, vor allem aus Ost-Deutschland, im Zuge des Paneuropäischen Picknicks über die geöffnete Grenze strömten. Eindrucksvoll schilderte er die Emotionen der damaligen Flüchtlinge.

Mit einer Einladung des Obmannes des Verschönerungsvereines zum Eis-Essen endete dieser tolle, lehrreiche Vormittag am Spielplatz des Freizeitzentrums.

"Allen (Elternverein, Vortragende, Begleitpersonen, Lehrerinnen und dem TSCH-TSCHU mit dem Fahrer Herrn Gruber), die diesen Vormittag ermöglicht haben, sagen wir ganz herzlich DANKE, so die Schulkinder.