Ein Tag im Zeichen des digitalen Unterrichts im Burgenland
Am Dienstag, den 20.02.18, stand die Pädagogische Hochschule Burgenland in Eisenstadt ganz im Zeichen des eLearnings. Das LMS-Team Burgenland lud gemeinsam mit der PH Burgenland, dem Landesschulrat für Burgenland sowie dem Bildungsnetzwerk Burgenland zu einer Pressekonferenz. Im Rahmen dieser wurde die Bedeutung des digitalen Unterrichts in den burgenländischen Schulen hervorgehoben. Neben PH-Rektorin Mag. Dr. Sabine Weisz und Burgenlands Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz nahm noch Landeshauptmann und Landesschulratspräsident Hans Niessl an der Pressekonferenz teil.
Dazu Landeshauptmann Hans Niessl: "LMS ist ein burgenländisches Erfolgsprodukt, welches seit 14 Jahren allen SchülerInnen und PädagogInnen kostenlos zur Verfügung steht. Es stellt vielfältige Unterrichtsmaterialien bereit, fördert selbstorganisiertes Lernen, erleichtert das Unterrichten im Team und unterstützt die österreichweite Vernetzung und Kommunikation von SchülerInnen und LehrerInnen. Die Plattform, die im Jahr 2004 entwickelt und veröffentlicht wurde, ist heute mit über 200 Millionen Zugriffen fixer Bestandteil in der österreichischen Bildungslandschaft".
PH-Rektorin Mag. Dr. Sabine Weisz: "Als Rektorin der PH Burgenland bin ich stolz darauf, dass hohe Expertise im Bereich eLearning und eDidaktik bei uns an der PH Burgenland angesiedelt ist. Die Lernplattform LMS ist für Studierende und Lehrende eine Basis für Blended-Learning. Durch die Kooperation von LMS und dem Bundeszentrum Virtuelle PH können wir Synergien nutzen, die uns helfen, unser Ziel der Weiterentwicklung digitaler Kompetenz von PädagogInnen besser und schneller zu erreichen. Wir sind weit über das Burgenland hinaus als Vorreiter auf diesem Gebiet anerkannt und wollen diese Position weiter ausbauen, um den gesellschaftlichen Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden."
Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz zeigte sich stolz ob der Entwicklung von LMS: "Seit nunmehr 14 Jahren ist Lernen mit System ein Garant für die kompetenzorientierte Vermittlung des digitalen Lernens. Der Unterricht wird erweitert um pädagogisch wertvolle Lernmaterialien und die Kinder können dabei auch den Umgang mit digitalen Systemen kennenlernen und vertiefen. Es freut mich sehr, dass wir es im Burgenland geschafft haben, LMS für ganz Österreich zu institutionalisieren. Die hohe Nutzungsrate von über 200 Millionen Zugriffen im vergangenen Jahr zeigt uns, dass das LMS-Team hier tagtäglich auf allerhöchstem Niveau arbeitet und qualitätsvolle Leistungen erbringt."
LMS steht für Lernen mit System und als Lernplattform aufgebaut unterstützt es die Pädagoginnen und Pädagoginnen im Unterricht auf vielfältige Weise. LMS fördert individualisiertes Lernen und Lehren im Schulalltag. Es ermöglicht kompetenzorientiertes Unterrichten, schafft eine transparente Leistungsdokumentation, vereinfacht die Unterrichtssteuerung und Unterrichtsdokumentation, stellt vielfältige Unterrichtsmaterialien bereit, fördert selbstorganisiertes Lernen, erleichtert das Unterrichten im Team und unterstützt die österreichweite Vernetzung und Kommunikation von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Die Plattform wurde 2004 entwickelt und veröffentlicht und ist seither fixer Bestandteil in der österreichischen Bildungslandschaft. LMS steht allen Schulen in ganz Österreich zur Verfügung. Eine wesentliche Funktion der Plattform ist die Möglichkeit der Nutzung von multimedialen und interaktiven eBüchern, die es ermöglichen den Unterricht modern und zeitgemäß zu gestalten. Damit können Pädagoginnen und Pädagogen eigene Lernunterlagen erstellen und bequem verwalten. Über LMS können diese Unterlagen dann allen Nutzern bereitgestellt werden. Die Darstellung ist dabei für Tablets und Smartphones sowie andere elektronische Endgeräte optimiert, selbstverständlich können die Lernunterlagen auch auf klassischem Wege als PDF genutzt und/oder ausgedruckt werden. Außerdem können auch Schülerinnen und Schüler selbst Unterlagen online erstellen und diese den Kolleginnen und Kollegen bereitstellen.
Vielfach genutzt ist auch das umfangreiche Selbstlernkonzept "OTP" für Schülerinnen und Schüler. "Opportunity to practice" dient zur Identifizierung und Verbesserung der eigenen Lerndefizite und soll die jungen Nutzerinnen und Nutzer so unterstützen. Bereitgestellte Lernaufgaben und Übungen sind hier dienlich, eine eigene Lernstatistik gibt Aufschluss zum aktuellen Lernfortschritt.
Seit Einführung der Zentralmatura sind die Schülerinnen und Schüler für Mathematik über LMS bestens vorbereitet. Der Fokus liegt dabei auf den Typ-1-Aufgaben - Grundkompetenzaufgaben. Über 1.000 Lernbeispiele zu den Inhaltsbereichen Algebra, Funktionale Abhängigkeiten, Analysis und Wahrscheinlichkeitsrechnung stehen dafür online zum Abruf bereit.
Um 10 Uhr erfolgte die offizielle Eröffnung des LMS-Tages an der PH Burgenland. Die Vielfalt an Möglichkeiten und Anwendungen wurde dabei den Anwesenden aufgezeigt. Geladen waren jeweils Vertreterinnen und Vertreter aus den burgenländischen Pflichtschulen sowie berufsbildenden mittleren und höheren Schulen. Conference Speaker unterstrichen dabei auch die wertvolle Arbeit mit dem Lernsystem und zeigten einen Vorausblick auf weitere Einsatzmöglichkeiten des digitalen Lernens. Workshops vor Ort dienten ebenso zur verstärkten Kompetenzvermittlung und Informationsaustausches, gemeinsame Konzepte wurden dabei im Rahmen der Workshops erarbeitet. Kurz vor Ende der Veranstaltung wurde jeder burgenländischen Schule eine LMS-Kooperationstafel zur Verfügung gestellt, die Übergabe erfolgte dabei an die jeweiligen Direktorinnen und Direktoren.
Foto: v.l.n.r.: Sabine Weisz, Hans Niessl, Heinz Josef Zitz