27.11.2017

„Welt in Bewegung“

Am 20. 11. 2017 kamen die Schülerinnen und Schüler der 1. - 3. Klassen der NMS Zurndorf in den Genuss des Theaterstücks „Welt in Bewegung“, das gleichermaßen durch die professionelle Darstellung der Künstlerinnen und Künstler, durch Tanzeinlagen, durch den Gesang und durch die Beteiligung einiger Schülerinnen auf der Bühne beeindruckte.

Das Stück erzählt die Geschichte von zwei Flüchtlingen, Nadim und Mojo, zwei jungen Männern aus verschiedenen Ländern, die beide nach Österreich gekommen sind und Asyl beantragt haben. Ihre Hoffnungen, Träume, Ängste und Enttäuschungen ähneln einander.  Nadim stammt aus einem Kriegsgebiet und ist froh, hier sicher zu sein. Mojo kommt aus Afrika. Da die wirtschaftliche Situation in seinem Land sehr schlecht ist, glaubt er den Versprechungen eines Schleppers, der mit Geld, Wohnung und Auto für Flüchtlinge in Österreich lockt. Er ist enttäuscht, dass seine Erwartungen in Österreich nicht erfüllt werden. Nachdem er einen negativen Asylbescheid erhalten hat, bleibt er illegal im Land und lässt sich von einem radikalen Umfeld blenden. Nadim hingegen hat Verständnis für die Menschen in Österreich, die Asylwerberinnen und Asylwerbern skeptisch gegenüberstehen.

Mit Darstellung, Musik und Tanz werden die Themen Flucht und Migration sachlich aufbereitet im Theaterstück behandelt. Außerdem wird das ambivalente Verhältnis der Österreicherinnen und Österreicher zum Thema Migration aufgezeigt.

Während des Stücks arbeitete Nadim, der eigentlich ein berühmter Maler ist, an einem Bild, das im Anschluss der Schule überreicht wurde.

Nach der Vorstellung hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit Fragen zu stellen und mit den Darstellerinnen und Darstellern über das Stück zu sprechen.

Zum  Abschluss gab es ein Quiz über das Theaterstück, bei dem USB-Sticks verlost wurden.

Den Kindern hat das Stück sehr gut gefallen, besonders beeindruckt waren sie von Nadims künstlerischen Fähigkeiten.

Ein Theaterstück über Flüchtlinge zu entwickeln entstand in Zusammenarbeit vom International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) mit der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich und dem Bundesministerium für Inneres (BM.I).