17.06.2016

Projektwoche- Vielfalt erleben in meinem Naturpark

Die Projektwoche „ Vielfalt erleben in meinem Naturpark“ der VS St. Martin an der Raab fand von 13. bis 7. Juni 2016 statt. Ziel der Projektwoche war, dass die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Natur in ihrer Umgebung auf spielerische Weise kennen und erleben lernen. Durch möglichst intensives persönliches Engagement-beobachten, angreifen, füttern, experimentieren, pflegen – lernten sie ökologische Zusammenhänge in einem vielfältigen Naturraum in der Umgebung der Schule verstehen und eigene Handlungsspielräume im Naturschutz –auch in ihrem eigenen Wohnumfeld– erkennen. Durch eine folgende Weitergabe ihrer Erfahrungen an jüngere Schüler und das eigene familiäre Umfeld konnten sie zu MulitplikatorInnen und Anwälten der Artenvielfalt im Naturparkwerden.

Prinzip der Aktivitäten und pädagogisches Konzept

Im einwöchigen Projekt der 3. Und 4.Klasse der Josef Reichl Naturparkschule wurde jeden Tag ein anderer Erlebnis-Schwerpunkt gelegt. Nach einer morgendlichen Einschulung in die –für die jeweilige Tiergruppe–geeignetste Methode des Beobachtens und Erlebens erhielten die SchülerInnen Anleitungen und Materialen (z.B. Bestimmungstafeln und Bestimmungsschlüssel für Falter, Vögel, Tierspuren, etc.) zum selbständigen, begleiteten Erforschen. Der Schwerpunktliegt auf Freiland-Unterricht. Materialien für besondere Aktionen (wie z.B. Schmetterlingskescher) wurden schon im Vorfeld der Projektwoche selbst im Werkunterricht gebastelt.

Dabei wurden von der NÖ Naturschutzakademie Bastelanleitungen zur Verfügung gestellt, es gab jedoch keine strikten Vorgaben, die SchülerInnen konnten ihre eigene Kreativität einfließen lassen. Dadurch stieg  die Identifikation mit dem Projekt und den Ergebnissen. Während der Projektwoche wurden die SchülerInnen zu laufendem Feedback und Reflexion über die Aktivitäten angeregt, um Inhalte und Details nach eigenen Interessen und Vorlieben mitbestimmen und –gestalten zu können. Längerfristig wurde dadurch auch die Beobachtung weiterer Besonderheiten am Wegesrand im Jahresverlauf gefördert.

Folgende Aktivitäten wurden 5 Tage lang in Begleitung von Mag. Dr. Julia Kelemen-Finan durchgeführt:

Dorf-Rally: Was lebt vor meiner Haustüre und wie heißt das Ding? Ein Streifzug mit Kescher und Becherlupe durch die Umgebung, auf der Suche nach bunten Blumen, Schmetterlingen, Heuschrecken, Wildbienen und Spuren von anderen wilden Tieren. Tagfalter-Jäger: Wer erkennt die meisten Schmetterlinge? Nach ein bisschen Übung mit lustigen Spielen, und der vorangegangenen Beobachtung im Puppenhaus sollte das kein Problem sein!

Die Igel sind los: Wir basteln einen „Igeltunnel“ und begeben uns auf Spurensuche nach Igeln und anderen nachtaktiven Tieren. Nach der Projektwoche (über den Sommer) können die Kinder den Igeltunnel nacheinander in ihren eigenen Gärten aufstellen und Spurenblättersammeln.

Vogelkonzert: Wer piept denn da? Ausgerüstet mit Feldstechern, Pickerlbogen und einigen „Tricks“ versuchen wir, ein wenig Ordnung in das Stimmen-und Gefieder-Chaos zu bringen!

Minimonster am Wasser: An einem heißen Tag ist es am schönsten, wenn man ein wenig gatschen kann– und dabei vielleicht sogar einen Wasserskorpion, Wasserfloh oder Frosch findet- und ihn im selbst gebauten Wasserpark beobachtet!

Sommerpicknick: Wir sammeln essbare und leckere Blüten, und lernen spielerisch (z.B. durch Pflanzenwettrennen), Gutes von Giftigem zu unterscheiden. Weil sie –wenn mal geerntet- zu schade zum liegen lassen sind, verwandeln wir übriggebliebene Blumen dann zu schönen Kunstwerken.

Boden Erleben: Im Wald leben gut versteckt viele geheimnisvolle kleine Tiere, meist unter der Erde, im Holz oder Moos. Auf unserer Waldpirsch werden wir so manche entdecken! 

Auch die SchülerInnen und Schüler der 1. und 2. Klasse sammelten Blumen, malten mit Naturfarben, entdeckten Schmetterlinge und beschäftigten sich auf der Wiese mit dem Thema Wiese. Es war für alle eine tolle Projektwoche und mit dem Wetter hatte man Glück.

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