07.05.2013

Erweiterung und Sanierung des Schulgebäudes

 
Städtebauliche Aspekte: Durch die Verlängerung des Schulbaues nach Westen und die Umlegung des Einganges in diesen Bereich, entsteht ein großzügiger Schulvorplatz in der Bürgerspitalgasse. Aus dieser Richtung kommen die SchülerInnen vom Busbahnhof am Domplatz und vom Stadtzentrum über die Julius Raabstraße und auch am kürzesten Weg vom Bushalteplatz beim Schulzentrum an der Neusiedlerstraße. Die aus den östlichen Wohngebieten kommenden SchülerInnen können die Nebeneingänge von der Sportplatzseite benützen. Vom nördlichen Parkplatz gibt es zwei Nebeneingänge für jene, die mit dem Auto gebracht werden.

Vom neuen Vorplatz aus wird auch das Schülerinternat barrierefrei erschlossen. Zwischen diesen beiden Bauten ist der neue Haupteingang der Schule mit dem Mehrzwecksaal und der Verbindungsbrücke in den Bestandsbau. Darunter befindet sich die neue Dreifachturnhalle mit einer zusätzlichen externen Erschließung für Vereine und einer Anbindung an die Freisportflächen. 

Gestalterische Aspekte:

Die neu hinzugefügten Bauteile setzen sich als eigenständig gestaltete Baukörper vom Bestand ab, wodurch der prägnante „gelenkartige“ Verbindungsbau prägnant die neue Eingangs‐ und Erschließungsfunktion innehat. 

Funktionale Aspekte:


Durch die Erschließung im Erdgeschoß ‐ annähernd in Gebäudemitte der Schule ‐ entsteht trotz der Baukörperlänge eine kompakte Funktionseinheit mit großzügigen Aufenthaltsbereichen, die nach Süden hin zu den Freiflächen orientiert sind. Der neue Mittelteil mit Eingangsbereich, Mehrzweckraum und Dreifachturnhalle bildet eine eigenständige Gebäudezone mit entsprechendem Vorplatzbereich, gartenseitiger Terrasse und Zugänglichkeit zu den Sportflächen. Dieser ist auch für Nachmittagsbetreuung und diverse Veranstaltungen geeignet. Die Sonderunterrichtsbereiche wurden jeweils zu Raumgruppen ‐ „ Clustern“ ‐ zusammengefasst, dies betrifft vor allem die Fächer Chemie, Physik, Bildnerische Erziehung, Werken, Bewegung und Sport sowie Musik. In diesen Bereichen befinden sich auch Kustodiate, die den jeweiligen Fachlehrern als Arbeits‐ und Vorbereitungsräume dienen. Der Lehrer‐ und Verwaltungsbereich wurde im Erdgeschoss zusammengefasst und bietet entsprechende Arbeits‐ und Aufenthaltsmöglichkeiten für das Lehrpersonal und die Verwaltung der Schule. 

Ökonomische Aspekte:


Durch die Erweiterung am bestehenden Schulstandort entsteht eine kompakte, zeitgemäße Schulanlage mit den entsprechenden Freiflächen, verkehrstechnisch sehr gut auch durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen. Durch das Zusammenlegen der Einzelturnsäle zu einer Dreifachturnhalle entsteht eine vielfach nutzbare Halle, v.a. infolge der größeren Raumhöhe und der stützenfreien Zusammenschaltbarkeit der Einzelhallen. 

Statisches Konzept:

Großteils Massivbauweise mit üblichen Deckenspannweiten, die größere Spannweite über der Dreifachturnhalle wird mit Bindern über dem Mehrzwecksaal überbrückt, von denen die Turnsaaldecke abgehängt wird. Diese Binder sind als Doppelbinder ausgeführt,  von denen die Trennvorhängen abgehängt werden. 

Energetisches Konzept:

Durch die relativ kompakte Bauform mit großteils massiver Bauweise und außenliegender Wärmedämmung sind die wichtigsten Voraussetzungen gegeben, den Energiebedarf zu minimieren.