21.12.2024

Comeback nach 40 Jahren

Verantwortlich für den Inhalt: Karl Knor

Vor 40 Jahren fand erstmals in der Volksschule Neuberg ein Weihnachtstheater statt. Nun, 4 Jahrzehnte später, wurde das erste Theaterstück mit ehemaligen Akteuren nochmals aufgeführt. Am Samstag, den 14. Dezember 2024 ging dieses Spektakel in der Volksschule Neuberg über die Bühne. Aber der Reihe nach:

Bevor es zu diesem sensationellen Comeback auf der Theaterbühne kam, heizte der Neuberger Kinderchor unter der Leitung von Arnold Knor erst einmal die Stimmung im voll besetzten Saal an. Seit rund einem Jahr proben die Kids und sie lieferten eine überzeugende Darbietung ihrer bisher erlernten Sangeskünste ab. Der Bogen der Lieder spannte sich vom klassischen Kinderlied über „Life is live“ von Opus bis zu „We will rock you“. Musikalisch begleitet von Arnold Knor, Michael Neubauer, Dominik Radosztics, Lukas Knor und Tobias Andrä liefen die Kids zur Hochform auf und rissen das Publikum zu Begeisterungsstürmen und stehendem Applaus hin. Nach diesem überzeugenden Auftritt lag die Latte für die Oldies-Schauspieltruppe sehr hoch.

Das Stück „Der Engel, der immer zu spät kam“ wurde für diesen Auftritt von Reinhold Kovacs, Obmann der Neuberger Theatergruppe und ein brillianter Komödiant umgeschrieben und an das Alter der Darsteller angepasst. Fünf Schauspieler davon (Melanie Rudolits, Thomas Orsolits, Andreas und Arnold Knor, Rene Krenn) standen schon 1984 unter der Leitung von Karl Knor auf der Bühne. Sie spielten auch 40 Jahre später wichtige Rollen. Die übrigen Rollen wurden mit einem Querschnitt von Schülerinnen und Schülern aus diesen vier Jahrzehnten aufgestockt. Die jüngsten Teilnehmerinnen standen erst vor acht Jahren auf der Neuberger Schultheaterbühne.

Der kleine Engel Blasius (Thomas Orsolits) ist ein sehr hilfsbereiter Engel. Immer, wenn Not am Mann ist, hilft er. Dadurch kommt er immer zu spät zur weihnachtlichen Gesangsprobe. Petrus (Katharina Knor), erlaubt ihm daher nicht, beim Weihnachtskonzert mitzumachen. Die anderen Engel trösten Blasius. Der Nikolaus und der Krampus wissen aber, warum Blasius zu spät gekommen ist. Sie legen ein gutes Wort für ihn ein und Blasius darf mitsingen. Doch als er alleine auf der Himmelswiese probt, brechen die Himmelskühe aus und er muss sie wieder einfangen. Jetzt kommt er wieder zu spät zum Konzert. Die anderen Engel versuche Petrus hinzuhalten. Da sie alkoholische Getränke im Konferenzzimmer gefunden haben, trinken sie fleißig mit Petrus, so dass zum Schluss alle beschwipst sind. Als Blasius kommt, beginnt das Konzert. Doch der Rauschzustand ermöglicht kein richtiges Singen. Der Nikolaus hat die Lösung: Er bittet den Kinderchor auf die Bühne und gemeinsam singen sie dann ein Weihnachtslied.

Dem Publikum hat es sichtlich gefallen und lohnte den Auftritt mit langanhaltendem Applaus. Es war eine wunderbare Zeitreise in die Vergangenheit und vor allem in die Kindheit der heute erwachsenen Schauspielerinnen und Schauspieler. Ihnen gebührt das allergrößte Lob und die höchste Anerkennung, denn es ist nicht jedermanns Sache, sich für so ein lustiges und komisches Spektakel zur Verfügung zu stellen. Danke an diese tolle Truppe, die mit dieser Aufführung viel Freude in der Adventzeit versprüht hat.

Lange standen die Menschen nach der Aufführung zusammen, unterhielten sich bestens, tauschten Erinnerungen aus und freuten sich über diesen schönen Nachmittag.