02.03.2022

Safer Internet in den burgenländischen Volksschulen

Neues Portal auf Lernplattform „skooly“ für die Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe

Anlässlich des „Safer Internet Day“ öffnet die Lernplattform „skooly“ ein neues Portal, das Volkschülerinnen und Volksschüler bei der sicheren und verantwortungsvollen Nutzung von digitalen Medien unterstützt. Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive im Bildungsbereich wollen wir so früh als möglich ansetzen und die Kinder schon in den ersten Bildungseinrichtungen an die digitale Welt heranführen. Um die Kinder schon im Volksschulalter bei ihren ersten Gehversuchen im Internet zu begleiten, hat der Bildungsserver Burgenland auf der Lernplattform „skooly“ für die Primarstufe (Volksschulen) dieses neue Portal eröffnet.

Die technologische Entwicklung auf dem elektronischen und digitalen Sektor hat auch die Jüngsten als Zielgruppe erkannt und das Angebot entsprechend gestaltet. Die Nutzung der elektronischen und digitalen Angebote hat sich bei dieser Altersgruppe lange Zeit nur auf Unterhaltung und Spiele beschränkt. Im Burgenland wurde vor gut zehn Jahren im Bildungsbereich die altersadäquate Nutzung der digitalen Medien aus pädagogischer Sicht zur Lernunterstützung stark intensiviert und ausgebaut, wie dies mit „skooly“, das permanent erweitert wird, passiert ist.

Mit dem Einstieg ins weltweite Netz steigen natürlich auch die Gefahren für die Nutzer, egal welcher Altersgruppe. Im Burgenland führen wir die Kinder im Rahmen der Digitalisierungsoffensive schon im Volksschulalter an dieses Thema heran. Im Internet sieht die Bildungslandesrätin für Kinder vergleichbare Gefahren wie im Straßenverkehr, auf welche die Kinder jedoch gründlich vorbereitet werden müssen. Ähnliche Maßnahmen brauche es darum auch für die Nutzung des Internets. Das Bewusstsein der Eltern und der Kinder müsse in Bezug auf Mails, der Datenbekanntgabe, dem Teilen von Inhalten auf den sozialen Medien oder Fakenews geschärft werden, so Winkler. Die Kinder nutzen schon verstärkt und Handys. Man dürfe den Kleinen diese Instrumente nicht nur anvertrauen, sondern müsse diesen auch den richtigen Umgang damit beibringen. Deshalb ist das neue Lernportal auf „skooly“ von großer Bedeutung, damit schon im Volksschulalter bei den ersten Gehversuchen im Internet eine pädagogisch geführte Begleitung passiert.

Das neue Portal

„Die burgenländischen Schulen sind mit den burgenländischen Lernplattformen ‚skooly‘ und LMS für die digitale Zukunft nach modernstem Stand ausgestattet, die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer auf hohem Niveau ausgebildet. Ihnen jedoch lediglich das beste Werkzeug dafür in die Hand zu geben, reicht nicht aus. Es liegt auch in unserer Verantwortung, den Schülerinnen und Schülern den richtigen Umgang damit näher zu bringen. Mit der Initiative der Bildungsdirektion für Burgenland und des Bildungsservers Burgenland wird ein wichtiger Schritt in der burgenländischen Digitalisierungsstrategie umgesetzt, der beispielhaft Bewusstsein für die Nutzung von digitalen Medien schafft“, so Mag. Jürgen Neuwirth.

Einmal im Monat erscheint pro Schulstufe ein skooly-Buch zum Thema „Internetsicherheit“. „Safy“ – das Maskottchen – führt durch diese Bücher und soll das Bewusstsein rund um den sicheren Umgang mit digitalen Medien schärfen.

In regelmäßigen Online-Lehrerinnen- und -Lehrerfortbildungen werden die skooly-Bücher vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten im Unterricht erläutert.
Zusätzlich ist ein Wettbewerb als Anreiz ausgeschrieben worden, um das Thema Safer Internet ins Bewusstsein der SchülerInnen zu bringen.

Im Burgenland habe die Digitalisierung der Schulzimmer bereits 2010 mit der ersten iPad-Klasse Einzug erhalten, sagt Jürgen Neuwirth, Leiter des Bereichs Pädagogischer Dienst in der Bildungsdirektion Burgenland. Das LMS („Lernen mit System“) wurde für die Sekundarstufen entwickelt, für die Primarstufen „skooly“. In den Mittelschulen gibt es seit 2012 das Fach „Digitale Grundbildung“. „Das Burgenland hat bei der Digitalisierung des Unterrichts eine Vorreiterrolle eingenommen“, erklärt Neuwirth. LMS und „skooly“ sind seit 2015 auch die Verwaltungsplattform, die Werkzeuge werden beispielsweise als digitales Klassenbuch oder auch als Messenger-Dienst zwischen Pädagoginnen und Pädagogen und den Eltern verwendet. Das neue Portal auf „Skooly“ soll den Lehrerinnen und Lehrern, den Eltern und auch den Volkschulkindern den richtigen Umgang, die Chancen und Risken im Internet beibringen. Lerninhalte sind beispielsweise die richtige Handhabung von Passwörtern, Kettenbriefen, Werbung oder Urheberrecht, die Bedeutung und Auswirkung von Cyber-Mobbing oder der richtige Umgang mit den sozialen Medien.

Präsentiert wurde die Plattform Pädagoginnen und Pädagogen in einer Kickoff-Veranstaltung im Feber 2022, die Lerninhalte auf „skooly“ können ab sofort im Unterricht verwendet werden.