Impuls für Gesundheit und Fitness von Kindesbeinen an
Projekt „Gesunde Kindergärten im Burgenland“ (Ge Ki Bu) verbessert das Ernährungsverhalten der Drei- bis Sechsjährigen nachhaltig
Ab sofort können sich die Kindergärten wieder zum Projekt „Gesunde Kindergärten im Burgenland“(Ge Ki Bu) anmelden. Heuer bekommen 15 Kindergärten zusätzlich die Möglichkeit, ein gesunder Kindergarten zu werden. Bereits teilnehmende Kindergärten werden weiter betreut. Ab heuer gibt es auch Workshops für die Verpfleger. Ziel von Ge Ki Bu ist es, das Ernährungsverhalten der Drei- bis Sechsjährigen nachhaltig zu verbessern.
„Richtige Ernährung ist ein entscheidender Baustein für das Wohlbefinden jedes Einzelnen. Kinder, die sich bewusst ernähren, sind gesünder und werden sicherlich auch als Erwachsene diese gesunde Lebensweise weiterführen. Je früher Kinder mit gesunder Lebensführung in Berührung kommen, umso eher werden sie als Erwachsene ganz selbstverständlich auf ihre Ernährung – wie auf Gesundheit im Allgemeinen – achten.“
„Mit dem Vorsorgeprojekt für unsere Kleinsten konnte in den Kindergärten der Partnergemeinden in den vergangenen drei Jahren das Ernährungsverhalten der Drei- bis Sechsjährigen nachhaltig verbessert werden. Mit dem Projekt Ge Ki Bu werden in der burgenländischen Gesundheitspolitik Trends gesetzt und die Eigenverantwortung bezüglich Vorsorge gefördert“, so Rezar. Seit 2012 wurden im Burgenland 40 Kindergärten von Ernährungsexpertinnen und –experten individuell betreut. Und das ist gut so, denn: „Jedes 4. Kind in Österreich ist übergewichtig. Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) sind ernstzunehmende chronische Erkrankungen und damit ein gesellschaftliches Problem ersten Ranges“, sagt Rezar. Daher müssen gesundheitsfördernde Maßnahmen für Kinder früh beginnen, um spätere, negative Folgeerscheinungen mangels Bewegung oder falscher Ernährung, zu vermeiden. „Eine gesunde Lebenseinstellung ist einfach die beste Vorsorge, um spätere, negative Folgeerscheinungen mangels Bewegung oder falscher Ernährung zu vermeiden.
Ab heuer neu: Workshops für Verpfleger
Besonderer Wert wird bei Ge Ki Bu auf die Beteiligung der Zielgruppen – Kinder, Eltern und KindergartenpädagogInnen – gelegt. Die Schwerpunkte des Projektes sind neben Kinderworkshops und themenbezogenen Elternabende Ernährungsworkshops für KindergartenpädagogInnen und, das ist neu, Workshops für Verpfleger. Die Kindergartenkinder erleben gemeinsam mit den ErnährungsexpertInnen auf spielerische Weise und dem Einsatz vielfältiger Methoden gesunde Essgewohnheiten und werden so zu einer bewussten Ernährungsweise motiviert. Darüber hinaus haben die teilnehmenden Kindergärten die Möglichkeit, die ErnährungsexpertInnen zweimal im Jahr zu einem Elternabend einzuladen. „Ge Ki Bu passt sehr in den Rahmen des Projektes Gesundes Dorf. Wir können alle Generationen abdecken. Von Vorteil ist auch, dass wir auch in der Volkschule eine gesunde Jause anbieten. Die Kooperation zwischen Kindergarten und Volkschule funktioniert sehr gut“, sagt die Hirmer Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska.
Mappe mit Tipps und Tricks zu gesunder Ernährung
Zusätzliche Anregungen für die gesunde Gestaltung des Kindergartenjahres liefert eine Informationsmappe für die PädagogInnen, die jedem Kindergarten kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Um die KindergartenpädagogInnen auf dem Laufenden zu halten und den Aspekt der Nachhaltigkeit sicher zu stellen, wird zusätzlich einmal im Monat ein Newsletter mit gesunden Rezepten, Tipps und Tricks an die Projektkindergärten versendet.
Anmeldung ab sofort bis 30. Juni 2015
Interessierte Kindergärten können sich schriftlich per Mail an post.gesundheit@bgld.gv.at bis 30. Juni 2015 melden. Infos unter: Karina Wapp, M.A. , Tel. 057/600-2768
Aktivitäten sehr gut angenommen
„Die Evaluierung der Projektjahre 2012 bis 2014 zeigt, dass die Aktivitäten im Projekt sehr gut angenommen werden“, sagt Projektleiterin Karina Wapp. 93,9 Prozent der Befragten KindergartenpädagogInnen bewerten das Projekt mit „sehr gut“ oder „gut“. Insgesamt konnten die definierten Zielgruppen – Kinder, PädagoInnen und Eltern – in einem hohen Maße erreicht werden. Die Zielgruppen „Kinder“ und „Pädagoginnen“ konnten mit 97,8 Prozent bzw. 98,9 Prozent gut erreicht werden. Bei der Zielgruppe „Eltern“ gibt es noch Spielraum nach oben: 70,6 Prozent der Befragten gaben an, dass die Eltern von den Maßnahmen profitiert haben.
Bildtext Ge Ki Bu Hirm: Der Kindergarten Hirm setzt das Projekt Ge Ki BU erfolgreich um: Bürgermeisterin Inge Posch-Gruska, Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar, Projektleiterin Karina Wapp (1. v. l.) und Kindergartenpädagogin Marion Plöchl (2. v. l.) mit Raphael, Niklas, Maja und Lara
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice