28.09.2023

Volksgruppensprachen von klein auf fördern

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Das Burgenland integriert die Volksgruppensprachen Burgenland-Kroatisch, Burgenland-Romani und Ungarisch in die pädagogische Arbeit der zweisprachigen Kindergärten. Das Konzept dafür setzten vier Kindergärten als Pilotprojekt um.

Entwickelt wurde das Konzept von der Privaten Pädagogischen Hochschule, der Universität Klagenfurt und dem Land Burgenland. Es wurde im Juni präsentiert. Es wird ein Jahr lang in den vier Kindergärten Parndorf, Markt St. Martin, Oberwart und Rotenturm erprobt und wissenschaftlich begleitet. Ziel ist die Verbesserung der sprachlichen Qualität der Volksgruppensprachen durch Begleitung und Schulung des Personals in den Kinderbetreuungseinrichtungen.

Werkzeug für Umsetzung von Mehrsprachigkeit

Details des Konzepts wurden am Mittwoch bei einer Veranstaltung mit rund 130 Kindergartenpädagoginnen in Mattersburg vorgestellt. Die Mehrsprachigkeit in Bildungseinrichtungen sei generell ein wichtiges Thema, betonte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Bei diesem Rahmenkonzept gehe es aber eher um dieses Thema der Volksgruppen. Neu sei, dass man den Pädagoginnen und Pädagogen das dementsprechende Werkzeug mitgeben wolle, wie sie die Mehrsprachigkeit in den Bildungseinrichtungen umsetzen könnten. Es gehe auch darum, bei den Eltern ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Volksgruppensprachen zu schaffen, so Winkler.